Schlaglicht Juni 2013

Blick ins Alverskirchener Dorf-Archiv
Samstag, 29.06.2013, 07:46 Uhr

Autofahrer als Retter

Alverskirchen - Viel hat sich ereignet in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten in Alverskirchen. Der monatliche Blick ins Dorf-Archiv beleuchtet längst vergessene Vorfälle und weckt Erinnerungen an jüngere Ereignisse. Diesmal geht es um den Monat Juni.


Das Alverskirchener Dorf-Archiv ist eine kleine Schatzkammer. Dokumente, Fotos und Modelle bringen die Dorfgeschichte vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte näher, erzählen von der Entwicklung Alverskirchens. Ein Besuch der Einrichtung, die regelmäßig ihre Türen für Besucher öffnet, wird zu einem Gang durch die Geschichte. Karl Schulte und sein Team haben für die Leser der Westfälischen ins Archiv geschaut. In einer WN-Serie werden in jedem Monat die Monatsereignisse vergangener Zeiten in Erinnerung gerufen. Heute der Blick auf markante Ereignisse in dem Monat Juni:

1080: Das Dorf verdankt seine Entstehung dem Bau der Kirche. Im Umland, den Bauerschaften, entstanden schon über ein Jahrhundert früher Einzelhöfe. Die früheste Erwähnung erfährt die Bauerschaft Püning um 1080 im Register des Klosters Überwasser in Münster.

1890: Laut Erlass müssen Dunggruben an der Straße beseitigt werden.

1948: Die Saugstellen an den Feuerlöschteichen werden durch den Einbau von Rohren vor Verschlammung geschützt.

1952: Über die Versorgung Alverskirchens mit Trinkwasser wird mit Münster verhandelt. Telgte oder Everswinkel kommen als Lieferanten auch in Frage.

1958: An der Straße nach Telgte wird vom Grundstück von Anton Wiesmann ab an der Ostseite bis zur Kreuzung ein Bürgersteig angelegt (2 700 D-Mark). Anschließend werden an der Straße nach Everswinkel die Gräben verrohrt, Bordsteine eingebaut und auch hier Bürgersteige angelegt.

15. Juni 1962: Am Nachmittag steht ein 50 Quadratmeter großer Bestand an Fichten zwischen den Höfen Vincke und Richter in Brand. Die Feuerwehr kann durch schnelles Eingreifen ein Überspringen der Flammen auf Nachbargehölze verhindern.

1966: Als Folge des II. Vatikanischen Konzils ergeben sich Änderungen in der Kirche. Jetzt muss der Priester die Messe mit dem Gesicht zur Gemeinde hin feiern.

1971: Im Dorf werden die Rohrleitungen für die Hauwasserversorgung verlegt. Die Gemeinde nimmt zur Finanzierung der Arbeiten bei der Kreissparkasse ein Darlehen in Höhe von 60 000 D-Mark auf.

1974: Schüler der Gartenbauschule in Wolbeck legen dem Gemeinderat einen Plan zur Randbepflanzung des Sportplatzes vor.

16. Juni 1974: In der Nacht zum 17. Juni brennt der Hof Theo Leivermann völlig ab. Von einem vorbeifahrenden Autofahrer waren der Brand bemerkt und die Bewohner des Hauses aus dem Schlaf geweckt worden. Die Telefonanlage war bereits vom Feuer zerstört.

14. Juni 1980: Zwei Tennisplätze auf dem Sportgelände werden in Betrieb genommen.

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