Schlaglicht Mai 2013 - 2

Blick ins Alverskirchener Dorf-Archiv
Donnerstag, 30.05.2013, 07:05 Uhr

Volksfest wird Schützenfest

Alverskirchen - Viel hat sich ereignet in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten in Alverskirchen. Der monatliche Blick ins Dorf-Archiv beleuchtet längst vergessene Vorfälle und weckt Erinnerungen an jüngere Ereignisse. Diesmal geht es um den Monat Dezember.


Das Alverskirchener Dorf-Archiv ist eine kleine Schatzkammer. Dokumente, Fotos und Modelle bringen die Dorfgeschichte vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte näher, erzählen von der Entwicklung Alverskirchens. Ein Besuch der Einrichtung, die regelmäßig ihre Türen für Besucher öffnet, wird zu einem Gang durch die Geschichte. Karl Schulte und sein Team haben für die Leser der Westfälischen ins Archiv geschaut. In einer WN-Serie werden in jedem Monat die Monatsereignisse vergangener Zeiten in Erinnerung gerufen. Heute der Blick auf markante Ereignisse in dem Monat Mai.

1591: Caspar von Höfflinger, Eigentümer des Gutes Brückhausen, wird vom Erzbischof von Köln und Bischof von Münster zum Landrentmeister (Verwalter der Finanzen) des Bistums Münster bestellt, ein Amt, das er bis zu seinem Tode 1608 ausübte.

1870/71: Während des Deutsch-Französischen Krieges bildet sich an Stelle des Schützenvereins ein Kriegerverein. Jährlich verstaltet er ein Volksfest bis 1886. Von da an lebt der Schützenverein wieder auf mit seinem alljährlichen Schützenfest.

1877: Die Jagd in der Gemeinde Alverskirchen wird für 150 Mark an Anton Püning und den Colonssohn Anton Gerd Holling verpachtet.

1881: Im Dorf wird an einer Barriere bei Lange ein Wegegeld erhoben.

12. bis 18. Mai 1890: In Alverskirchen findet eine von Kapuzinerpatres abgehaltene Volksmission statt. Die Schule fällt in diesen Tagen mit Genehmigung der königlichen Regierung aus, die versäumten Unterrichtsstunden müssen aber nachgeholt werden.

1. Mai 1894: Bischof Hermann von Münster weiht den neuen, neogotischen Hochaltar ein, der heute noch in der Kirche steht, und firmt 84 Kinder.

1. Mai 1909: Pfarrer Depenbrock ist nun 25 Jahre Pfarrer in Alverskirchen. Das Jubiläum wird in der Gemeinde festlich begangen. Am Vorabend findet ein Fackelzug statt. Nach dem festlichen Gottesdienst am 1. Mai gibt es für zahlreiche Gäste ein Festessen.

1972: Die Gemeinde bezuschusst eine dreiwöchige Ferienmaßnahme für Jungen nach Silz in Tirol.

1977: Mathilde Münstermann gibt ihr Haushaltwarengeschäft, das die Eckräume des Wohnhauses Hauptstraße/Neustraße einnahm, auf.

1980: In den Räumen des ehemaligen Lebensmittelgeschäfts Feldmeier, die nach dessen Tod eine Filiale des Supermarktes Strohbücker Everswinkel beherbergte, richtet sich die Gaststätte „Rustika-Stube” ein.

4. Mai 1991: Einbruch im Kindergarten am Alten Hof. Beute sind zwei Kassettenrekorder und eine Kamera.

1999: Erstmalig stellen Mitglieder der Landjugend auf dem St. Agatha-Platz einen Maibaum auf.

2006: Nach sechsmonatiger Vorbereitung stellt das Bürger-Team erstmals einen Gewerbeatlas für Alverskirchen vor, in dem insgesamt 42 Gewerbebetriebe aufgeführt sind.

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